In der heutigen Zeit beinhaltet fast jede Webseite JavaScript, eine Skriptsprache, die in Browsern läuft. Die Aufgabe von JavaScript ist es, Webseiten für einen bestimmten Zweck funktional zu gestalten. Dies geschieht, indem durch bestimmte Aktionen am eigenen Rechner (z.B. Mausklick oder Texteingabe) Programmcodes ausgeführt werden, die von einem anderen Rechner stammen. Beispiele hierfür sind die Suchfunktion in Google, das Abspielen von YouTube-Videos etc. Der Programmcode kann jedoch ein Sicherheitsrisiko für den Rechner sein, insbesondere wenn der Urheber des Codes nicht eindeutig bestimmbar ist.
Gerade dann, wenn Sie als „Administrator“ an Ihrem Rechner eingeloggt sind und sich auf unbekannte, nicht vertrauenswürdige Internetseiten begeben, setzen Sie Ihren Computer möglicherweise einem Infektionsrisiko (u.a. mit Viren, Trojanern) bei der Anwendung von JavaScript aus.
Daher raten wir Ihnen, JavaScript zu deaktivieren, wenn Sie
- als Administrator eingeloggt sind
- und auf unbekannten, nicht autorisierten Internetseiten unterwegs sind.
Generell ist Administratoren zu empfehlen für den Arbeitsalltag nicht mit ihrem „Admin-Konto“ eingeloggt zu sein, sondern einen weiteren Benutzer für sich anzulegen. Hierdurch wird eine zusätzliche Sicherheitshürde geschaffen.
Sollten Sie jedoch auf vertrauenswürdige Webseiten zugreifen oder diese nutzen wollen, ist der Gebrauch von JavaScript in der Regel unbedenklich.
JavaScript deaktivieren – Beim Einsatz von Google Chrome
JavaScript können Sie in Chrome deaktivieren, indem Sie auf den Menü-Button rechts im Fenster klicken und „Einstellungen“ auswählen.
Scrollen Sie anschließend nach unten und klicken Sie auf den Link „Erweiterte Einstellungen anzeigen“, dann auf „Datenschutz“.
Klicken Sie danach auf den Button „Inhaltseinstellungen…“.
Suchen Sie nun die Kategorie „JavaScript“. Aktivieren Sie dort die Option „Ausführung von JavaScript für keine Webseite zulassen“.
Wählen sie danach unten rechts „Fertig“ aus, um die Einstellung zu übernehmen. Bei einer Aktivierung bzw. Deaktivierung von JavaScript besteht die Möglichkeit unter „Ausnahmen verwalten…“ JavaScript für bestimmte Webseiten zu aktivieren bzw zu deaktivieren.
JavaScript deaktivieren – Beim Einsatz von Mozilla Firefox
Geben Sie in die Adressleiste „about:config“ ein und drücken Sie die Eingabetaste.
Falls eine Warnmeldung kommt klicken Sie auf „Ich bin mir der Gefahr bewusst!“.
Geben Sie nun in das Suchfeld „javascript.enabled“ ein und ändern Sie den Wert für eine Deaktivierung von JavaScript auf „false“ mit einem Doppelklick auf „true“.
Klicken Sie auf den „Reaload“-Button um die Seite neu aufzurufen.
JavaScript deaktivieren – Beim Einsatz vom Internet Explorer
Im ersten Schritt wählen Sie in der Internetoption in der Menüleiste „Extras“ aus und klicken auf „Internetoptionen“.
Danach ist die „Zone“ auszuwählen, in der JavaScript aktiv sein soll. Sie haben dabei die Wahl „vertrauenswürdige Seiten“ auszuwählen oder JavaScript für alle Internetseiten zu aktivieren bzw. zu deaktivieren. Daraufhin fahren sie mit „Stufe anpassen“ fort.
Nun gelangen Sie zu den Feineinstellungen der ausgewählten Zone, wo Sie JavaScript unter den Begriff „Active Scripting“ finden, dieses können Sie nun Aktivieren oder Deaktivieren.
JavaScript deaktivieren – Beim Einsatz von Apple Safari
Gehen Sie in der Menüleiste auf „Safari“ und klicken Sie auf „Einstellungen“.
Klicken Sie daraufhin auf „Sicherheiten“, wo Sie einen Haken für die Aktivierung von JavaScript setzen können oder den Haken entfernen können, um JavaScript zu deaktivieren.
JavaScript deaktivieren – Was sind die Folgen?
Es sollte Ihnen bewusst sein, dass die Deaktivierung von JavaScript zu Einschränkungen bei der Nutzerfreundlichkeit führen kann. Einige Funktionen auf Webseiten sind regelmäßig nicht mehr im vollen Umfang nutzbar und Bedienelemente funktionieren nicht mehr oder nur eingeschränkt.
JavaScript selbst stellt üblicherweise kein Sicherheitsrisiko dar. Vielmehr ist es die fehlerhafte Implementierung im Webbrowser, die ein Sicherheitsleck bildet. Die Implementierung im Webbrowser wird jedoch immer besser umgesetzt. Ein guter Rat wäre daher Ihren Webbrowser immer auf dem aktuellsten Stand zu halten und nicht auf unbekannten Seiten bzw. insbesondere nicht auf unseriös erscheinenden Seiten zu surfen.
Weitere Gefahrenquellen für den Datenschutz auf Ihrem PC
Die Ausführung von JavaScript ist mit Sicherheit nicht die einzige Gefahrenquelle in Bezug auf sogenannte „aktive“ Inhalte (z.B. Änderung der Seiteninhalte bei Mausklick auf einen Link). Andere Techniken, welche darauf basieren, Inhalte auf Ihrem Rechner auszuführen, können ebenso ein Risikopotenzial bieten. Zu diesen Techniken gehören unter anderem Silverlight, Java-Applets, ActiveX-Controls, VBScript und Adobe Flash (Actionscript).